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lissaboner  

Definition

  • Duden: lissabonisch: Lissabon betreffend, aus Lissabon stammend | [Anm.: unvollständig: Lissabon, die Einwohner von Lissabon betreffend; von den Einwohnern von Lissabon stammend, zu ihnen gehörend; in Lissabon gelegen] | Duden: Lissabon: Hauptstadt von Portugal | Meyers Großes Konversations-Lexikon 1908: Lissabon (portug. Lisbóa), Haupt- und Residenzstadt des Königreichs Portugal und wichtiger Hafen- und Handelsplatz, liegt unter 38°42´ nördl. Br. und 9°11´ westl. L., am nörd lichen Ufer der seeartig erweiterten, 18,5 km langen und 11,1 km breiten Tejomündung (Rada de Lisboa), die westwärts durch die Entrada do Tejo, einen 7,4 km langen und 3,1 km breiten natürlichen Kanal, mit dem Atlantischen Ozean in Verbindung steht. | Die Stadt steigt vom Ufer aus stufenförmig an mehreren Hügeln empor und bietet von der Seeseite aus, etwa wie Neapel und Konstantinopel, einen eindrucksvollen Anblick dar. L. zerfällt in vier Stadtteile (bairros): die Altstadt (Alfama), im O. um das Kastell S. Jorge gelagert; die am Tejo sich hinziehende Unterstadt (baixa); die Oberstadt (bairro alto) und den westlichen Teil (nach dem hier mündenden Flüßchen Alcantara genannt); sie ist offen, hat einen Umfang von mehr als 20 km und steht mit der seit 1885 dem Alcantaraviertel angegliederten Vorstadt Belem sowie mit den benachbarten Ortschaften durch Häuserreihen in Verbindung. Das Klima ist angenehm, Frost und Schnee sind äußerst selten, der Winter ist regnerisch. Die mittlere Jahreswärme ist 15,6°, die des Winters 10,5°. Die jährliche Regenmenge beträgt 747,8 mm. Die Straßen der Stadt sind im östlichen Teil, der von dem Erdbeben 1. Nov. 1755 verschont blieb, eng und unregelmäßig, zum Teil, namentlich um das Kastell S. Jorge herum, noch Reste der alten Maurenstadt; die neuern Teile sind regelmäßiger und breiter angelegt. Der Hauptlandeplatz ist die Praça do Commercio, auch Terreiro do Paço genannt, auf der Südseite vom Tejo, auf den drei andern Seiten von öffentlichen Gebäuden mit Rundgängen begrenzt; die Mitte des Platzes schmückt das bronzene Reiterstandbild Josephs I. (von 1775); mehrere von schönen Geschäftsläden eingefaßte Parallelstraßen, darunter die mit einem Triumphbogen beginnende Rua Augusta, führen zur Praça de Dom Pedro (Rocío), mit merkwürdigem, das Auge störendem Mosaikpflaster. [...] | Quelle: Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 12. Leipzig 1908, S. 605-607. | Permalink: http://www.zeno.org/nid/20007008155

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https://vocabs.acdh.oeaw.ac.at/traveldigital/Concept3015000-1

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