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Genuese  

Definition

  • Duden: Einwohnerbezeichnung | [Anm.: unvollständig: Einwohnerbezeichnung zu Genua] | Duden: Genua: Stadt in Norditalien | Meyers Großes Konversations-Lexikon 1907: Genŭa (ital. Genova, franz. Gênes, hierzu der Stadtplan), Hauptstadt der gleichnamigen ital. Provinz (s. oben), erste Hafen- und Seehandelsstadt Italiens und wichtige Festung, mit dem Beinamen la Superba, liegt unter 44°24' nördl. Br. und 8°54' östl. L. an der Nordküste des Golfs von G. Die Stadt erhebt sich von dem halbkreisförmigen Hafenbecken amphitheatralisch an den Höhen zwischen den tief eingeschnittenen Tälern der Flüßchen Polcevera und Bisagno und wird von einer doppelten Umwallung, der innern Stadtmauer und dem äußern Wall, umschlossen. | Die äußere, 14 km lange Befestigungsmauer zieht sich vom Leuchtturm im W. der Stadt über das Fort Begato zu dem Fort Sperone (516 m) empor und senkt sich im O. über das Fort Castellaccio bis zum Golf hinab. Außerdem sind auf den umliegenden Höhen zehn Außenforts errichtet worden. Infolge ihrer durch die Berge eingeengten Lage besteht die Stadt in ihren ältern Teilen aus schmalen, unregelmäßigen Gassen und hochgetürmten Häusern. Hier und da sind die Straßen durch Marmortreppen oder Brücken miteinander verbunden; von letztern ist namentlich der 34 m hohe Ponte Carignano bemerkenswert. Als Korso der Innenstadt dient der schöne, mit prächtigen Renaissancepalästen besetzte Straßenzug, der sich aus der Via San Lorenzo, Via Carlo Felice, Via Garibaldi, Via Cairoli und Via Balbi zusammensetzt. Schöne neue Straßenanlagen sind die von der Galleria Mazzini begleitete Via Roma und ihre Fortsetzung, die breite Via Assarotti, die Via[584] Venti Settembre mit dem von ihr ausgehenden südöstlichen Straßennetz, die in neuester Zeit verbreiterte Via Carlo Alberto am Hafen, endlich der auf dem innern Befestigungswall im NO. der Stadt angelegte aussichtsreiche Corso di Circonvallazione a Monte. Unter den öffentlichen Plätzen, die durchweg von geringer Ausdehnung sind, verdienen Erwähnung: die mit Bäumen bepflanzte Piazza Acquaverde (mit dem Marmordenkmal des Kolumbus von M. Canzio, 1862), die Piazza Corvetto mit dem bronzenen Reiterdenkmal Viktor Emanuels (1886), die Piazza dei Banchi (mit der Börse), die Piazza dell' Annunziata, die Piazza Nuova, wo die Wochenmärkte gehalten werden, die Piazza Deferrari, der belebte Mittelpunkt der Stadt, etc. Öffentliche Anlagen bilden der hochgelegene Park Acquasola mit schöner Aussicht und nordwestlich davon die Villetta Dinegro mit prächtigen Gartenterrassen, naturhistorischem Museum und einem Denkmal Mazzinis (von Costa, 1882). [...] | Quelle: Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 7. Leipzig 1907, S. 584-588. | Permalink: http://www.zeno.org/nid/20006670237

URI

https://vocabs.acdh.oeaw.ac.at/traveldigital/Concept3009900

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