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Zijanide  

Definition

  • Meyers Großes Konversations-Lexikon 1909: Tlemsen (Telemssen, franz. Tlemcen), Stadt im alger. Depart. Oran, 46 km vom Mittelmeer, auf fruchtbarer Hochebene (über 800 m), am Safsaf und an einer Zweigbahn der Linie Sidi bel Abbes-Oran, mit (1901) 22,273 (als Gemeinde 35,468) Einw. (4100 Franzosen und 2000 Juden), hat 32 Moscheen, Kirche, Synagoge, Kasernen, Museum, Bibliothek, maurische Bäder (über 500 Jahre alt), in der Nähe heiße Quellen, Bergbau auf silberhaltiges Blei, Antimon, Kupfer, Eisen, große Pflanzungen von Oliven und Wein,[580] Marmorbrüche und lebhaften Handel. Im SW. liegt Mansura mit großartigen Wasserwerken (jetzt Ruinen). Die Neueinteilung Algeriens (1902) unterscheidet noch im Depart. Oran fünf Zivilgebiete, von denen das von T., 4358 qkm groß, 143,577 Einw. zählt (33 auf 1 qkm). – T. war seit 1248 die Residenz der auf die Almorawiden folgenden maurischen Zianiden, die sie nur zwischen 1336 und 1358 an die Meriniden 'l Hasan von Fèz und seinen abtrünnigen Sohn Abu 'Inân verloren; von 1560 an herrschten die Türken über T. Schon verfallen, als die Franzosen es 1836 besetzten, wurde es im Frieden von Tafna (1837) wieder freigegeben, 1841 aber aufs neue genommen; im März 1842 und im Oktober 1845 fanden hier nochmals harte Kämpfe zwischen den Franzosen und Abd el Kader statt. Vgl. de Pimodan, Oran, Tlemcen, Sud-Oranais (3. Aufl., Par. 1903); William und Georges Marçais, Les monuments arabes de Tlemcen (das. 1903); W. Marçais, Musée de Tlemcen (das. 1905). | Quelle: Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 19. Leipzig 1909, S. 580-581. | Permalink: http://www.zeno.org/nid/20007589344

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URI

https://vocabs.acdh.oeaw.ac.at/traveldigital/Concept6009900

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