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Optiker  

Definition

  • Duden: Fachmann für Anfertigung, Prüfung, Wartung und Verkauf von optischen Geräten (Berufsbezeichnung) | Meyers Großes Konversations-Lexikon 1908: Optik (griech.), die Lehre vom Licht (s. d.). Sie zerfällt in die geometrische O., die Lehre von der ungestörten Ausbreitung des Lichtes und von der Lichtstärke (s. Photometrie), die Lehre von der regelmäßigen Reflexion oder Spiegelung des Lichtes an glatten Oberflächen (Katoptrik) und die Lehre von der Brechung der Strahlen beim Übergang in ein andres Medium (Dioptrik). Die physikalische O. beschäftigt sich mit der Lehre von der Farbenzerstreuung oder Dispersion, der Emission und Absorption des Lichtes, welche die natürlichen Farben der Körper, die Prinzipien der Spektralanalyse und die mit der Absorption zusammenhängenden Erscheinungen der Fluoreszenz, Phosphoreszenz und chemischen Wirkung behandelt, endlich mit der Lehre von der Interferenz, Polarisation und Doppelbrechung des Lichtes. Dieser letzte Abschnitt wird häufig auch höhere oder theoretische O. (von den Franzosen »optique physique«) genannt,[85] weil die hierher gehörigen Erscheinungen eine Rücksichtnahme auf die über das Wesen des Lichtes aufgestellten Hypothesen erheischen. Die physiologische O. behandelt die Lehre von den Gesichtswahrnehmungen und die angewandte O. die optischen Instrumente. Über die Geschichte der O. s. Physik. Vgl. Newton, Optics (Lond. 1704; deutsch in »Ostwalds Klassikern«); Beer, Einleitung in die höhere O. (Braunschw. 1853); Billet, Traité d'optique physique (Par. 1858–59, 2 Bde.); Verdet, Leçons d'optique physique (das. 1869–72, 2 Bde.; deutsch von Exner, Braunschw. 1881–85); Helmholtz, Handbuch der physiologischen O. (2. Aufl., Hamb. 1886–96); Ketteler, Theoretische O. (Braunschw. 1885); F. Neumann, Vorlesungen über theoretische O. (Leipz. 1885); Meisel, Geometrische O. (Halle 1886) und Lehrbuch der O. (Weim. 1888); Gänge, Lehrbuch der angewandten O. in der Chemie etc. (Braunschw. 1886); Steinheil u. Voit, Handbuch der angewandten O. (Bd. 1, Leipz. 1890); Kirchhoff, Vorlesungen über mathematische O. (das. 1891); Volkmann, Vorlesungen über die Theorie des Lichtes (das. 1891); Czapski, Grundzüge der Theorie der optischen Instrumente nach Abbe (2. Aufl. von Eppenstein, das. 1904); Heath, Lehrbuch der geometrischen O. (deutsch von Kanthack, Berl. 1894); Drude, Lehrbuch der O. (Leipz. 1900); Classen, Mathematische O. (das. 1901); Gleichen, Lehrbuch der geometrischen O. (das. 1902), Einführung in die medizinische O. (das. 1904) und Vorlesungen über photographische O. (das. 1905); Abbe, Gesammelte Abhandlungen (Jena 1904); »Die Theorie der optischen Instrumente«, bearbeitet von wissenschaftlichen Mitarbeitern an der optischen Werkstatt von K. Zeiß (Berl. 1904); Wilde, Geschichte der O. (das. 1838–1843). – Im allgemeinen heißt O. auch soviel wie optischer Apparat, z. B. beim Leuchtturm. | Quelle: Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 15. Leipzig 1908, S. 85-86. | Permalink: http://www.zeno.org/nid/20007187181

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