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Peshwâ  

Definition

  • Meyers Großes Konversations-Lexikon 1908: Peschwa (Peischwa), ursprünglich der brahman. Minister der Mahratthen (s. d.), dessen Amt um 1714 erblich wurde. Von 1733 an machte er von seiner Residenz Puna aus die Mahratthenstaaten von sich abhängig, infolgedessen sie später in ein Vasallenverhältnis zu ihm traten; aus der Auflösung des Mahratthenreiches (seit 1761) gingen als die mächtigsten Staaten jene des Sindia in Gwalior und des Holkar in Indor hervor. Durch den Vertrag von Bassein (31. Dez. 1802) kam der P. in Abhängigkeit von der Englisch-Ostindischen Kompanie. Im Mai 1818 entsagte der letzte P., Badschi Rao, der Regierung und nahm von den Engländern einen Jahresgehalt von 800,000 Rupien an; als Residenz wurde ihm Bithur bei Khanpur angewiesen. Sein Adoptivsohn war Nana Sahib (s. d.). | Quelle: Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 15. Leipzig 1908, S. 641. | Permalink: http://www.zeno.org/nid/20007236735

URI

https://vocabs.acdh.oeaw.ac.at/traveldigital/Concept4030600

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