Angaben zum Begriff

Kunstwerke > Plastiken > Herakleskopf in Marmor

Bevorzugte Bezeichnung

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Herakleskopf in Marmor  

Definition

  • bdk: sakrale Kunst | Duden: Marmor: weißes oder farbiges, häufig geädertes, sehr hartes Kalkgestein, das besonders in der Bildhauerei und als Baumaterial verwendet wird | Meyers Großes Konversations-Lexikon 1908: Marmor (Marmelstein, Urkalkstein zum Teil, körniger Kalkstein), kristallinisch-körniges Aggregat von Kalkspat (kohlensaurer Kalk), grob- bis feinkörnig (zuckerartig) und dicht, Härte 3, durchscheinend bis kantendurchscheinend, weiß in allen Nuancen, grau, rot und schwarz, seltener gelb, blau, bald einfarbig, bald bunt, flammig, geädert, wolkig und fleckig, daher der Ausdruck marmoriert. Häufig enthält der M. akzessorische Bestandteile, wie Glimmer, Talk, Chlorit, Serpentin, Graphit, Granat, Vesuvian, Apatit, Spinell, Magneteisen, Eisenkies, Augit, Hornblende, Quarz, Korund, Zirkon, Turmalin etc. Während der Mineralog nur diejenigen Gesteine als M. bezeichnet, die eine kristallinische körnige Struktur besitzen und wesentlich aus kohlensaurem Kalk bestehen, vielleicht auch in geringer Menge noch kohlensaure Magnesia enthalten (alsdann Übergänge in den Dolomit bildend, Dolomitmarmor), werden in der Technik alle Kalksteine, die schön gefärbt sind und wegen ihres dichten Gefüges, ihrer Festigkeit, beim Schleifen eine schöne Politur annehmen, mit dem Namen M. belegt, zuweilen sogar solche Gesteine, die gar keinen kohlensauren Kalk oder solchen nur in verschwindend kleiner Menge enthalten. Sehen wir von den letztern, welche die Bezeichnung M. nicht verdienen, ab, so ergibt sich, daß der M., bisweilen deutlich geschichtet und in der Regel unregelmäßig zerklüftet, besonders häufig als Einlagerung im kristallinischen Grundgebirge vorkommt. Er bildet hier Lager und Stöcke von unregelmäßiger Gestalt, die sich bisweilen gangartig in das umschließende Gestein fortsetzen (so in Schlesien, in Sachsen, im Fichtelgebirge, bei Auerbach an der Bergstraße etc.). Außerdem findet sich M. im Silur (Schlesien, Erzgebirge, Insel Gotland), Devon (Nassau, Westfalen, Harz), Karbon (Belgien etc.), in der Trias (sehr verbreitet in den Alpen), hier zumal da, wo Kalksteine von Eruptivgesteinen durchsetzt werden, wie im Fassatal in Tirol, und oft so mit den dichten Kalksteinen verknüpft, daß man erkennt, daß er aus diesen durch die Einwirkung des Eruptivgesteins entstanden ist. Auch die Jura- und Kreidekalke (Alpen, Apenninen etc.) bieten stellenweise ausgezeichneten M., und selbst im Tertiär kommen hier und da deutlich kristallinisch-körnige Kalksteine vor. [...] | Quelle: Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 13. Leipzig 1908, S. 333-336. | Permalink: http://www.zeno.org/nid/20007055323

Oberbegriff

URI

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