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Sertier  

Definition

  • bdk: Geschlecht in Timgad | Meyers Großes Konversations-Lexikon 1909: Timgad (Temgad, Thamgad), große Ruinenstätte in der alger. Provinz Constantine, 96 km südlich von der Stadt Constantine, am Nordfuß des Dschebel Aures, in welliger Ebene, die römische Colonia Marciana Trajana Thamugas (von Plinius Thanutada, von Antonin Thamugadi [s. d.] genannt), die nach Trajans Siegen über die Parther durch dessen Legaten L. Munitius Gallus 100 v. Chr. als Militärstation mit römischen Veteranen der 13. Legion Ulpia Victrix gegründet und Knotenpunkt von sechs Römerstraßen wurde, von denen zwei über Lambäsis (das heutige Lambessa, s. d.), eine dritte über Diana Veteranorum (Zama) nach Setif, eine vierte und fünfte über Mascula (Ain Khenchela) nach Theveste, eine sechste nach Constantine führten. Gegenüber Lambäsis, dem militärischen Mittelpunkt Numidiens, wurde T. Mittelpunkt des Handels und des Ackerbaues dieses Teiles des Tell. Ausgegraben sind schöne, an Pompeji erinnernde Bauwerke und Bildsäulen, unter anderm eine mächtige von dem byzantinischen Feldherrn Salomon (535), Triumphbogen, Amphitheater, Säulen des Forum, Jupitertempel, Kirche (546), Bäder, Schleusen etc. Vgl. Boeswillwald, Cagnat und Ballu, T., une cité africaine (Par. 1891–1905, Lief. 1–8); Ballu, Les ruines de T. (das. 1897, neue Folge 1904); Brossard, Colonies françaises (Par. 1906); Holtzinger, T. und die römische Provinzialarchitektur in Nordafrika (Stuttg. 1906). | Quelle: Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 19. Leipzig 1909, S. 557. | Permalink: http://www.zeno.org/nid/20007586884

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