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Getreidehändler  

Definition

  • bdk: siehe Händler | Duden: Getreide: Gruppe von Pflanzen, die angebaut werden, um aus ihren in Ähren enthaltenen Körnern Mehl, Schrot o. Ä. zu gewinnen (besonders Gerste, Hafer, Roggen, Weizen) | Meyers Großes Konversations-Lexikon 1907: Getreide (Zerealien, Halm-, Mehl-, Körnerfrüchte), Kulturpflanzen, besonders Gräser, die ihrer mehlreichen Früchte halber gebaut werden. Die Früchte der Getreidearten enthalten außer Stärkemehl (und geringen Mengen andrer Kohlehydrate) verschiedene eiweißartige Stoffe, von denen die in Wasser unlöslichen den Kleber bilden, der bei den verschiedenen Getreidearten abweichende Eigenschaften besitzt, ferner sehr wenig Fett und Mineralstoffe, unter denen Phosphate der alkalischen Erden und Alkalien vorherrschen, es findet sich mehr Kali als Natron und mehr Magnesia als Kalk. Das Getreidekorn ist eine einsamige Schließfrucht, deren hautartige Frucht- und Samenschale einen großen Endospermkörper umschließen, dem der Keimling einseitig angelagert ist. Fig. 1 (S. 758) zeigt in schematisierter Darstellung ein Weizenkorn im Längsschnitt. Einen Querschnitt durch Frucht- und Samenschale f und durch die äußern Schichten des Endosperms ed gibt die Fig. 2 in stärkerer Vergrößerung. Die Zellen der Frucht- und Samenschale[757] sind beim Heranreifen des Korns ihres Inhalts beraubt und z. T. fast bis zur Unkenntlichkeit zusammengedrückt. Man unterscheidet verschiedene Schichten: 1) Die Oberhaut (Epidermis ep), die aus langgestreckten tafelförmigen Zellen mit getüpfelten Seitenwänden besteht. An der Spitze des Korns sind die Oberflächenzellen kaum länger als breit und zu langen, einzelligen, dickwandigen Haaren h ausgewachsen. 2) Die Mittelschicht m, die aus einer oder zwei Lagen von ebenfalls tafelförmigen, in der Längsrichtung des Korns gestreckten Zellen besteht. | 3) Die Querzellenschicht qu, deren starkgetüpfelte Zellen ihre größte Ausdehnung senkrecht zur Längsrichtung des Korns besitzen. 4) Unter dieser Schicht bilden vereinzelte Gruppen locker verbundener Schlauchzellen s die innersten Elemente der Fruchtschale. 5) Die sich anschließende, der Samenschale angehörende braune Schicht b besteht aus zwei Lagen von gestreckten, gänzlich zusammengedrückten, in ihrer Längsrichtung unter spitzem Winkel gekreuzter Zellen. 6) Die unter ihr folgende hyaline Schicht h ist durch die Dicke ihrer ungefärbten Zellwände auffällig, während die völlig zusammengepreßten Zellhohlräume nur schwer sichtbar zu machen sind. 7) Unter der Samenschale liegt als äußerste Schicht des Endospermkörpers eine einfache Lage von Kleberzellen k, die in der Flächenansicht polygonal, im Querschnitt fast quadratisch erscheinen und ganz mit feinkörnigem, eiweißreichem Inhalt erfüllt sind. [...] | Quelle: Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 7. Leipzig 1907, S. 757-759. | Permalink: http://www.zeno.org/nid/20006678416

Oberbegriff

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