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solinger  

Definition

  • bdk: Solingen, die Solinger betreffend; von den Solingern stammend, zu ihnen gehörend; in Solingen gelegen | Meyers Großes Konversations-Lexikon 1909: Solingen, Stadt (Stadtkreis) im preuß. Regbez. Düsseldorf, 216 m ü. M., auf einer Anhöhe unweit der Wupper, mit 3 Stationen Knotenpunkt der Staatsbahnlinien Hilden-Vohwinkel, S.-Remscheid und Ohligs-S.-Weyersberg, hat 3 evangelische und 3 kath. Kirchen, Synagoge, 2 Kriegerdenkmäler, einen Monumentalbrunnen (mit dem Waffenschmied von S.), ein Gymnasium, eine Realschule, eine Fachschule für Stahlwarenindustrie, 2 Waisenhäuser, ein Amtsgericht, eine Handelskammer, eine Reichsbanknebenstelle, sehr bedeutende Fabrikation von Eisen- und Stahlwaren, insbes. von Säbel- und Degenklingen, Messern, Gabeln, Scheren, chirurgischen Instrumenten etc., die in die entferntesten Länder ausgeführt werden, ferner Eisengießereien, Fabriken für Patronentaschen, Helme, Zigarren etc. und (1905) 49,018 Einw., davon 11,830 Katholiken und 328 Juden. Die Entstehung der Eisenindustrie soll unter Adolf IV. von Berg 1147 durch Damaszener Waffenschmiede, nach andrer Annahme um 1290 durch eingewanderte Steiermärker begründet worden sein. Erst 1359 wurde der Herrenhof S. vom Grafen von Berg erworben und erhielt bald darauf Stadtrecht. 1815 kam S. an Preußen. Vgl. Cronau, Geschichte der Solinger Klingenindustrie (Stuttg. u. Leipz. 1885). | Quelle: Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 18. Leipzig 1909, S. 580. | Permalink: http://www.zeno.org/nid/20007490151

URI

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