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Bevorzugte Bezeichnung

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Cuthäer  

Definition

  • bdk: Einwohnerbezeichnung zu Cutha/Kutha | Pierer's Universal-Lexikon 1860: Kutha (a. Geogr.), District Asiens, aus welchem Salmanassar Colonisten in das von ihm zerstörte Reich Israel versetzte. Durch Vermischung derselben mit den zurückgebliebenen Landeseingeborenen entstanden später die Samaritaner (s.d.), welche daher im Chaldäischen u. im Talmud Kuthim (Kuthäer) heißen, u. mehrere nicht semitische Wörter im Samaritanischen Dialekte werden deshalb gewöhnlich kuthaische genannt. Die Lage von K. ist ungewiß. | Quelle: Pierer's Universal-Lexikon, Band 9. Altenburg 1860, S. 929. | Permalink: http://www.zeno.org/nid/20010296107 | Meyers Großes Konversations-Lexikon 1907: Kutha (Kuth, baylonisch Kutu), alte babylonische Stadt (2 Kön. 17,24), heutzutage Ruinenstätte Tell Ibrahim etwa 10 engl. Meilen östlich von Babylon. Stadtgott war Nergal (s. d.), dessen Tempel Rassam 1880–81 in dem südlichen Teil des größern der beiden Trümmerhügel fand und teilweise bloßlegte. Nach dem Untergange des Reiches Israel wurden auch Einwohner aus K. nach Samarien verpflanzt; der Talmud nennt das Mischvolk der Samaritaner geradezu Kuthim (Kuthäer). | Quelle: Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 11. Leipzig 1907, S. 891. | Permalink: http://www.zeno.org/nid/20006960871

URI

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