Angaben zum Begriff

Bevorzugte Bezeichnung

traveldigital_thesaurus:hasVariant: https://vocabs.acdh.oeaw.ac.at/traveldigital/Term2031100.2-de

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Mozabite  

Definition

  • Pierer's Universal-Lexikon 1860: Mozabiten, Volksstamm der Berbern, s.d. b). | Quelle: Pierer's Universal-Lexikon, Band 11. Altenburg 1860, S. 494. | Permalink: http://www.zeno.org/nid/20010473629 | Pierer's Universal-Lexikon 1857: [...] b) Die östlichen Stämme, darunter am bekanntesten die Kabyl en (d.i. Stämme) in den Gebirgsgegenden Algiers, vor allem dem Dschurdschura (s. Kabylen), u. die Schauïa od. Schowiah (d.i. Hirten) im Aurâs bis herab[586] zum mittleren Theile der Provinz Constantine, Ein Berberstamm mit etwas abweichender Sprache sind die Beni-Mzas od. Mozabiten in einer größeren Oase. Wie die marokkischen B. als die Nachkommen der alten Mauren od. Maurusier zu betrachten sind, so hatten die algierischen B. die Numider zu Vorfahren. In Tunis, Tripolis u. Berka sind die B. fast völlig untergegangen; einzelne Rester haben sich im Tunesischen u. bei Sockna in Tripolis erhalten. c) Die südlichen Stämme. Unter ihnen stehen oben an die Tuarek (s.d.), od., wie sie sich selbst nennen, Ymoshar, im westlichen Theil der Sahara, zwischen dem Atlantischen Ocean u. Fezzan. Ihre Vorgänger sind die Gätuli der Alten. Verdorbene Dialekte des Berberischen werden noch in den östlichsten des großen Oasenzugs, in Augila u. Siwah, gesprochen. Ausgestorben sind Guanchen (s.d.) auf den Canarischen Inseln, die dem B-stamme angehörten. Die B. bedienen sich gegenwärtig des arabischen Alphabets, dem sie einige punktirte Zeichen hinzufügen; doch besitzen sie von Alters her eine eigene nationale Schrift (jetzt Tisinaghi genannt), die zuerst auf der zweisprachigen Inschrift zu Thugga erscheint u. etwas modificirt von Einzelnen bes. unter den Tuareks angewendet wird. Eine Berber-Literatur ist nicht vorhanden, wenn auch in neuester Zeit Einiges in Berbersprache geschrieben u. selbst in Algier gedruckt worden ist. Die verschiedenen Dialekte sind nie lexikalisch, nur sehr wenig grammatisch verschieden. Am bekanntesten unter ihnen ist der der Kabylen in Algier. Grammatik u. Wörterbuch der Letzteren lieferte Venture de Paradis (herausgeg. von Somard, Par. 1844); ein französisch-kabylisches Wörterbuch gab das französische Kriegsministerium (Par. 1844) heraus. Grammatische Skizzen der Berbersprache lieferten Hodgson (Philad. 1829) u. Neumann in der Zeitschrift für Kunde des Morgenlandes, Bd. 6. | Quelle: Pierer's Universal-Lexikon, Band 2. Altenburg 1857, S. 586-587. | Permalink: http://www.zeno.org/nid/20009506101

Oberbegriff

Synonyme

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    traveldigital_thesaurus:isVariantOf: https://vocabs.acdh.oeaw.ac.at/traveldigital/Term2031100.1-de

    Begriffs-Schema: https://vocabs.acdh.oeaw.ac.at/traveldigital/ConceptScheme

    Mzabite

URI

https://vocabs.acdh.oeaw.ac.at/traveldigital/Concept2031100

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