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Kroumir  

Definition

  • Meyers Großes Konversations-Lexikon 1907: Krumir (Khrumir, Kumir, Akhmaïr), Völkerschaft im nordwestlichen Tunis, an der Grenze gegen Algerien, in einer an Blei, Kupfer, Eisen, Steinsalz, warmen Quellen und prachtvollen Wäldern reichen Landschaft. Das etwa 5500 Köpfe starke Volk besteht aus drei arabischen Stämmen (Slul, Mselma, Chia'ia) und einem Berberstamme (Dedmaka, Tademakka). Hauptort ist Ain Draham mit französischer Garnison. Die K. standen stets nur dem Namen nach unter der Herrschaft des Beis von Tunis; ihre räuberischen Einfälle in algerisches Gebiet gaben 1881 den Vorwand zur Okkupation von Tunis durch Frankreich. Vgl. Farine, Kabyles et Kroumirs (Par. 1881); Antichan, Le pays des Khroumirs (4. Aufl., das. 1892); Guérard und Boutineau, Tunisie. La Kroumirie et sa colonisation (das. 1892). | Quelle: Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 11. Leipzig 1907, S. 748. | Permalink: http://www.zeno.org/nid/20006949223

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