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Karmat  

Definition

  • Meyers Großes Konversations-Lexikon 1907: Karmat, Beiname eines Mannes namens Hamdân, der um 870 die Lehre der Ismaeliten (s. d. 2) unter den Bewohnern des Irak verbreitete. Seine Anhänger, die Karmaten, entwickelten sich zu einer kommunistisch angehauchten Sekte, die bis zur Mitte des 11. Jahrh. in Syrien und dem Zweistromlande großen Einfluß übte und in Arabien, in der Provinz Bahrein, ein eignes Staatswesen bildete. Ihre wilden Raubzüge in die Provinzen, besonders unter Abu Tahir, dem eigentlichen Helden der Karmatenbewegung, der 930 sogar Mekka plünderte und den heiligen schwarzen Stein fortschleppte, trugen wesentlich zur Auflösung des Kalifenreiches bei. | Quelle: Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 10. Leipzig 1907, S. 662. | Permalink: http://www.zeno.org/nid/20006872263

Oberbegriff

URI

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