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Haurânier  

Definition

  • bdk: Einwohnerbezeichnzung zu Hauran | Meyers Großes Konversations-Lexikon 1907: Hauran (im Altertum Auranitis), vulkanische, sehr fruchtbare Hochebene in Syrien (s. Karte »Palästina«), an den Quellen des Jarmuk (Scheriat el Menadhire), mit der Hauptstadt Bostra (jetzt Bozra). Das Gebiet ist baumlos und nur von einigen, meist trocknen Wadis durchzogen. Nordöstlich davon erhebt sich der aus Dolerit und blasigen Schlacken bestehende Dschebel H. im Tell el Dschena bis 1839 m. Der Bezirk H. ist 21,300 qkm groß mit 136,200 Einw. Das Land wurde durch die Reisen Grahams, Wetzsteins, Palmers, Drakes und Stübels näher bekannt. Die Ost- und Südflanke des H. ist seit alters als die Kornkammer Syriens berühmt. Man zählt dort gegen 300 verödete Städte und Dörfer, dagegen nur wenige bewohnte Ortschaften, darunter mehrere jüdische Ackerbaukolonien. Die Getreideausfuhr beträgt jährlich 80–100,000 Ton., außerdem wird noch eine gleiche Menge gewonnen. Seit 1893 besitzt der H. durch die Bahn Damaskus-Muzerib (103 km) Verbindung mit Beirût. Geplant ist eine Bahn nach Haifa. Vgl. v. Oppenheim, Vom Mittelmeer zum Persischen Golf durch H. etc. (Berl. 1899, 2 Bde.). | Quelle: Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 8. Leipzig 1907, S. 882. | Permalink: http://www.zeno.org/nid/20006749291

URI

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