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Kanaʿaniter  

Definition

  • bdk: Einwohnerbezeichnung zu Kanaan | Duden: Kanaan: das vorisraelitische Palästina | Meyers Großes Konversations-Lexikon 1907: Kanăan (»Tiefland«), alter Name des Küstenstriches von Palästina (s. Karte »Palästina«), ehe die Israeliten Besitz davon ergriffen, mit Einschluß von Phönikien und Philistäa, erst später auch über das höher gelegene Land bis zum Jordan erweitert. Als Kanaaniter erscheinen in der Völkertafel (1. Mos. 10) folgende Stämme: Sidonier (Bewohner von Sidon), Hettiter, Jebusiter, Amoriter, Girgasiter, Heviter, Arkiter, Siniter, Arvaditer, Zemariter und Hamathiter (am Orontes in Syrien). Mitunter erscheinen aber im Alten Testament nur 5–7 dieser Stämme als Kanaaniter, oft auch nur ein einziger. Diese Kanaaniter sind sprachlich (ob ethnisch?) den Juden verwandt, wenn diese spätern Ankömmlinge auch die Verwandtschaft nicht anerkannten. Sie standen unter kleinen Königen und hatten eine gewisse [527] Stufe des Wohlstandes und der Kultur erreicht, als sie von den Israeliten unter Josua bekriegt wurden. Sie leisteten diesen hartnäckigen Widerstand und mußten in nicht geringer Menge auch noch später im Lande geduldet werden, wo sie den Israeliten viel zu schaffen machten. | Quelle: Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 10. Leipzig 1907, S. 527-528. | Permalink: http://www.zeno.org/nid/20006863779

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